Wieder zurück mit einem Zitat

Zuversicht statt den Kopf hängen lassen?

„Wahre dir den vollen Glauben an diese Welt, trotz dieser Welt.“ (Theodor Fontane)

 Ich liebe diesen Satz.

Sicher liegt beim Blick auf die täglichen regionalen, nationalen und globalen Nachrichten der Gedanke eher nahe, dass wir in den 150 Jahren nach diesem Fontane-Zitat menschlich nicht viel dazu gelernt haben.

Doch wenn ich genau darüber nachdenke, hat sich in diesen anderthalb Jahrhunderten weltweit doch ganz viel auch zum Besseren gewendet. Es wurden aufgrund wagemutiger Geister der Medizinforschung Krankheiten heilbar gemacht, die Säuglings- und Kindersterblichkeit weltweit gesenkt, das Durchschnittsalter enorm angehoben. Der technische Fortschritt hat viele körperlich anstrengende Berufe erleichtert oder sogar überflüssig gemacht. Wir leben in einem freien Land, in einem europäischen demokratischen Staatenbund.

Ich könnte noch so viel aufzählen. Warum?

Ich habe mich entschieden, den Blick im Kleinen und im Großen auf das Gute des Tages zu richten.

Das macht mich nicht blind für aktuelle Kriege, unheilvolle politische Entwicklungen im eigenen Land oder dafür, dass der Klimaschutz im gegenwärtigen Regierungsprogramm auf die letzten Plätze gerutscht ist.

Nur mache ich es mit Kopfhängerei besser, helfe ich einem einzigen Menschen damit?Nein und nochmals nein.

Ich werde weiterhin auf die vielen kleinen Hoffnungsschimmer aufmerksam machen. Sie begegnen mir täglich. Mit dem freundlichen Gruß eines Fremden auf der Straße, einem hilfsbereiten Handgriff oder wenn ich erlebe, dass in Social Media sich 100.000 Menschen einen Beitrag von mir ansehen, der Positives zu berichten weiß. 

Wollen wir nicht alle das Gleiche? Mitgefühl, Verständnis füreinander, Zugewandtheit?Viele kleine Tropfen ergeben einen ganzen Ozean.