Sitzen ist das neue Rauchen

Was tun, wenn's wirklich schadet?

Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe. Aber auch egal. Da ist auf alle Fälle etwas dran.

Mein hoher Blutdruck spricht für die Wahrheit dieses Spruchs. Eine Sportskanone bin ich noch nie gewesen. Ich bin schon froh, wenn ich mich an mindestens fünf Tagen die Woche meinen 10.000 Schritten annähere.

Ich weiß, dass das nicht reicht. Aber ich habe wohl einen ziemlich zähen, lauten, inneren Schweinehund. Es ist deshalb nicht so einfach.

Mein Brot-Job durchschnittlich 20 Stunden die Woche am Computer im Sitzen. Bloggen und schreiben im Sitzen. Meine Lieblingsbeschäftigung von Kindheit an, das Lesen, im Sitzen. Essen im Sitzen.

Arbeiten am Pult habe ich ausprobiert, funktionierte für mich nicht.

Was also tun? Ausreden sind nicht die Lösung. Nun versuche ich es einmal mit der Pomodoro-Technik. Kennt Ihr die? Taucht in vielen Zeitmanagement-Büchern auf.

Aller fünfundzwanzig Minuten fünf Minuten Pause. Aufstehen, Dehnübungen, Kniebeugen oder ähnliches. Aller zwei Stunden eine Pause von 20 Minuten einschieben und eine Runde um den Block gehen oder schweißtreibende Hausarbeit.

Wie das jedoch so mit allen neuen Gewohnheiten ist, die alte, ungute Muster ablösen sollen, da hilft nur akribisch dranbleiben. Deshalb werde ich mir jetzt noch eine Belohnung ausdenken, für die es sich, wie der Name sagt, lohnt, durchzuhalten.

Mal sehen, wie das wird, ohne einen großen Neujahrsvorsatz daraus zu machen. Wie diese häufig enden, wissen wir ja.