Kindern Second Hand zu Weihnachten schenken?

Dieser Tage diskutierte ich auf Social Media über meine Idee, dass es durchaus sinnvoll sei, den Nachhaltigkeitsgedanken in die Weihnachtsgeschenkewelt mit einzubringen. Neuwertige gebrauchte Bücher zum Beispiel oder Technik und anderes. Nun ist das eine Sache unter Erwachsenen, aber für Kinder? Nicht alle fanden das richtig.

Ich jedoch meine, dass es wichtig ist, rechtzeitig mit Kindern über achtsamen Konsum zu sprechen, ihnen Nachhaltigkeit nahe zu bringen. Weihnachten kann doch gerade ein guter Zeitpunkt dafür sein, einen Anfang damit zu machen.

Deshalb habe ich mir weiter Gedanken darüber gemacht.

Da wäre erst einmal einfach die Möglichkeit, Spielwaren und Kleidung Second Hand zu erwerben. Online oder in dafür spezialisierten Geschäften. Unser Nachbarland Dänemark geht da mit gutem Beispiel voran mit eigens dafür eingerichteten Märkten.

Falls Ihr das so gar nicht mögt:

Schenkt doch ein schönes Bastelset oder setzt auf Upcycling. Onlineportale wie zum Beispiel Crazypatterns.net liefern viele Ideen dafür.

Schenkt Spielzeug, das den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder unterstützt. Gibt es für draußen und für drinnen.

Beginnt mit Spielzeug einer ähnlichen Kategorie wie Holzbausteine, Baukästen, Lego. Das könnt Ihr zu anderen Gelegenheiten oder zum nächsten Weihnachtsfest erweitern und später, wenn das Kind herausgewachsen ist, auch an die nächsten Eltern weitergeben.

Kuscheltiere gibt es in vielen Biovarianten, aber hier gilt natürlich grundsätzlich „Weniger ist mehr“; neue Kleidung für die Lieblingspuppe ist hier eine schöne Idee.

Und etwas nicht vergessen, worüber sich Kinderngenauso wie Erwachsene in unserer hektischen Welt freuen: Verschenkt Zeit: Vorlesezeit, Bastelzeit, Plätzchenbackzeit, Spielzeit, Ausflugszeit.

Oder wie wäre es mit einer von Euch selbst zusammengestellten Bastelkiste, mit Papier, Stiften, Perlen, Stickern, Tannenzapfen, Kleber, Schere und ähnlichem.

Übrigens kann man für die Größeren Spielekonsolen auch gut gebraucht erwerben.

Und noch ein Tipp, bevor Ihr die bekannten Second Hand-Onlineportale durchforstet, vielleicht gibt es in Eurer Nähe kleine Second Hand-Händler, inhabergeführte Buchhändler, Spielwarengeschäfte, Bastelläden, die Ihr direkt unterstützen könnt.

Ich wünsche Euch auf alle Fälle viel Spaß beim Austesten und den nötigen Mut, damit eventuell den jährlich wiederkehrenden Geschenke-Überfluss ein kleines bisschen nachhaltiger zu gestalten. Und wenn es nur ein Geschenk ist. Es wäre ein Anfang.