Heute ist Luciatag

Brauchtum und ein leckeres Rezept für Luciabrötchen zum Nachmachen

In skandinavischen Ländern, aber auch in Italien, ist der Tag der heiligen Lucia ein ganz besonderer Höhepunkt der Adventszeit.

Der Name Lucia leitet sich vom lateinischen lux (Licht) ab.

Lucia, Sizilianerin aus dem 3.Jahrhundert nach Christus, war ähnlich der Barbara (siehe 4.Dezember) eine Märtyrerin. Obwohl Christsein damals noch verboten war, wollte sie als Kind schon ihr Leben ganz der Botschaft Jesu widmen. 

Mit Unterstützung ihrer Familie widmete Lucia ihren Einsatz vor allem den Christen, die sich verstecken mussten. Sie brachte ihnen nachts etwas zu essen und um die Hände dafür frei zu haben, trug sie auf dem Kopf einen Kranz mit Kerzen, die ihr den Weg leuchteten. Auch sie wurde verraten und starb qualvoll für ihre Überzeugung. Nicht von ihrem Vater wie Barbara, aber von einem jungen Mann, dem sie sich verweigerte.

Die Prozession der Kinder mit vielen Lichtern, eine Lucia mit dem Kranz auf dem Kopf voraus, ist noch heute vor allem in skandinavischen Ländern eine festverankerte Tradition.

In Italien wiederum kümmert man sich an diesem Tag besonders um die Armen und versorgt sie mit einer warmen Mahlzeit.

Ein weiterer Brauch sind am Morgen des Luciatags die Luciabrötchen zum Frühstück. Hier eine Rezeptvariante für Euch:

Ihr benötigt: 1 Kilogramm Weizenmehl, 200 Gramm Zucker, 150 Gramm Butter, 100 Gramm Rosinen, 2 Eier, ein halber Liter Milch, ca. 45 Gramm frische Hefe oder 15 Gramm Trockenhefe. 1 Teelöffel Salz.

In der erwärmten Milch wird die Butter aufgelöst. Die Hefe mit 2 Esslöffeln lauwarmem Wasser anrühren und zufügen. Ebenso die beiden verquirlten Eier. Die Hälfte des Mehls, der Zucker und das Salz dazu und zu einem glatten Teig verarbeiten. Das restliche Mehl kräftig in den Teig einarbeiten.

Das Ganze an einen warmen Ort stellen und mit einem Tuch abdecken. Wenn er auf die doppelte Größe angewachsen ist, den Teig ausrollen und in vier Stücke teilen, die dann wiederum in mehrere Stücke geteilt werden.

Jedes dieser Teile wird zu einem ungefähr 15 Zentimeter langen Stück gerollt und zu einem „S“ geformt. In jedes Ende wird eine Rosine gesteckt. Diese so vorbereiteten Teigstücke wieder an einem warmen Ort gehen lassen. Nach einer halben Stunde mit Ei bestreichen und bei ca. 200 Grad Heißluft für 10 Minuten goldbraun gebacken. 

Guten Appetit!