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Ein kleines Lächeln - gern auch für dich!
Wenn ich traurig oder ratlos bin, denke ich an das, wofür ich dankbar bin. Dann kommt es zurück, das Lächeln! Versuch' es auch, es tut einfach gut!
Manchen Zeitgenossen fährt regelmäßig der Schrecken in die Glieder, wenn ich ihnen z.B. auf dem morgendlichen Weg zum Zug ein fröhliches „Moin“ entgegenbringe oder sie zumindest freundlich anlächele. Ich kann ihre innere Stimme regelrecht hören:„Was will die denn von mir. Ich kenne die doch gar nicht. Und warum ist die so grundlos fröhlich? Wie dumm ist die denn? Es gibt doch gerade jetzt überhaupt keinen Grund dazu. Alles schrecklich, alles schlimm!“
Ist nörgeln, lästern, ärgern, streiten, übel gelaunt sein, jammern, klagen deshalb angebrachter?
„Das Leben ist nun mal kein Ponyhof“. - „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ - „Ohne Fleiß kein Preis.“ - „Man bekommt im Leben nichts geschenkt.“ - „Das Leben ist ein Kampf.“
Sind wir nicht alle mit diesen oder ähnlichen Sprüchen aufgewachsen? Kein Wunder, wenn die Menschen, auf diese Glaubenssätze geprägt, nicht gut drauf sind.
Ist es deshalb verrückt, wenn ich mit einem Lächeln auf den Lippen durch die Gegend laufe. Ich sage “Nein”! Ich habe mich schon früh dafür entschieden, mich in schwierigen Situationen daran zu erinnern, wofür ich trotzdem dankbar sein kann.
Dankbar für das Leben mit all seinen Möglichkeiten. Dankbar für die Menschen in meinem Leben. Dankbar dafür, dass Regen die Sonne ablöst, und die Sonne den Regen. Dafür, dass ich früh wieder aufgewacht bin und dass ich ein bezahlbares Dach über dem Kopf habe. Eigentlich kann ich gar nicht aufhören, aufzuzählen, für was ich alles dankbar bin.
Und deshalb fällt es mir leichter, fröhlich zu sein und immer wieder aufzustehen, so oft auch ich hinfalle, so oft auch ich verzage. Das Ganze kostet nur zwei hochgezogene Mundwinkel. Also bemühe ich mich jeden Tag wieder um ein Lächeln. Und wenn es mir nur fünf Minuten am Tag gelingt.